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Meditation und Gehirnstrukturen

Meditation und Gehirnstrukturen

Meditation und Yogaübungen wie der Bodyscan (Reise durch den Körper mit Atem und  Bewußtsein wie im Yoganidra) lassen das Gehirn wachsen. Nehmen wir den Körper in Bewegung und  Entspannung bewußt wahr, nimmt die graue Substanz der Hirnrinde (hier liegen die Nervenzellen und deren Verästelungen / Dendriten) in bestimmten Bereichen um 5 bis 10 % zu.

Dies betrifft z.B. den Inselkortex und somatosensorischen Kortex, der Meta-Räpresentation des gefühlten Leibes, die wir als das innere Selbst oder Bauchgefühl wahrnehmen. Das heißt je mehr graue Substanz hier vorhanden ist, desto freier können wir Empfindungen wahrnehmen. Und aus diesem Bauchgefühl heraus z.B. wichtige Lebensentscheidungen fällen.

Im orbitofrontalen Kortex regulieren wir unsere Gefühle. Durch Meditation werden auch dort mehr Nervenverästelungen gebildet. Gleichmut und Offenheit ermöglichen uns ausgetretende Pfade zu verlassen und neue, entspanntere Reaktions-und Verhaltensweisen zu etablieren.

Die Fähigkeit bis ins hohe Alter neue Zellen zu bilden steigt durch den Einfluss der Meditation.  Außerdem erleichtert sie einen Perspektivenwechsel im Verhältnis zur eigenen Person, und die Empathie zu anderen Personen wird gesteigert.

Im Gegenteil dazu wurde nachgewiesen, daß durch Dauerstress, Depression, Alzheimer und posttraumatische Belastungsstörungen das Gewebe der grauen Substanz abgebaut wird.

„Alles was wir tun, wirkt auf unser Gehirn zurück“

Panorama Kalalau