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Hirnwellen und Bewußtseinszustände

Hirnwellen und Bewußtseinszustände, Kalalautal

Deltawellen (0,5 bis 3 Hertz = Schwingung pro Sekunde, gemessen mit EEG

sind Hirnwellen niedrigster Frequenz und stellen den unbewussten Bereich dar.

Im traumlosen Tiefschlaf produziert unser Gehirn ausschließlich Deltawellen. In Kombination mit anderen Hirnwellen sind sie unsere intuitive Aufmerksamkeit, unser innerer Radar, ermöglichen Einfühlung in andere Menschen und Situationen und sind häufig bei Therapeuten zu finden.

Thetawellen (4-7 Hertz)

sind die Wellen des Unterbewusstseins. Sie kommen vor im Traum (REM), in der Meditation, bei Gipfelerfahrungen, und bei kreativen Zuständen.

Hier finden sich unbewusste und unterdrückte seelische Anteile, Kreativität, plastisches Vorstellungsvermögen, erhöhte Lern- und Erinnerungsfähigkeit, Fantasiebilder, Inspiration.

Nur durch das Hinzukommen der Alphawellen werden die Inhalte bewusst und bleiben erinnerbar.

Alphawellen (8 bis 14 Hertz)

treten in gelöster, entspannter Grundhaltung, beim Tagträumen oder Visualisieren auf (v.a. von Sinneseindrücken „Sensualisation“). Wohlige Empfindungen, ruhiges, fließendes Denken, zuversichtliche Stimmung und Integration von Kopf und Körper treten auf. Als Tor zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein sind sie nötig damit Informationen aus dem Thetabereich in unser Wachbewusstsein gelangen. Deshalb ist Alpha besonders wichtig in Kombination mit anderen Hirnwellen.

Betawellen (15 bis 35 Hertz)

im normalen, wachen Zustand mit offenen Augen ist der Focus auf die äußere Welt gerichtet mit Konzentration und Kognition, logischem-, prüfendem und bewußten Denken. Hohe Frequenzen tauchen v.a. bei Stress, Hektik und Sorge und innerer Unruhe auf, wenn der innere Kritiker aktiv ist. Ein hoher Anteil an hohen Betawellen korrespondiert mit einem erhöhten Ausstoß von Stresshormonen.

Mittleres Beta (15 bis 18 Hertz) aktiv gerichtete Aufmerksamkeit nach außen

Hohes Beta (18 bis 35 Hertz) Stressbereich, Angst und hohe Anspannung

Gammawellen (35 bis 100 Hertz)

sind wenig erforscht. Sie treten auf bei Angstzuständen, Hyperaktivität, Spitzenleistungen, Geisteskrankheiten, aber auch bei mystischen und transzendenten Erfahrungen.

Das Gehirnwellenmuster in einem erwachten Geist

Es stehen die Deltawellen mit ihrer Intuition; die spirituelle Bewusstheit, kreative Inspiration und persönliche Einsicht der Thetawellen; das losgelöste Bewusstsein der Alphawellen, und die Fähigkeit der Betawellen Gedanken bewußt zu verarbeiten zur Verfügung.

Das ist das typische Muster von Kindern im Vorschulalter und Yogis!

Hirnwellen und Bewußtseinszustände, wilder Baum